IT-Tüftler plant Kauf von Mülldeponie für verlorene 600 Mio. Euro in Bitcoin

James Howells, ein IT-Tüftler aus Wales, steht im Zentrum einer faszinierenden und zugleich tragischen Geschichte, die sich um den Verlust von 8.000 Bitcoins dreht. Diese Kryptowährung, die er 2008 durch das Mining-Projekt SETI at home gesammelt hatte, liegt heute auf einer Festplatte, die unglücklicherweise auf einer Mülldeponie in Newport gelandet ist. Der aktuelle Wert dieser Bitcoins beläuft sich auf etwa 600 Millionen Euro.

Die Geschichte begann, als Howells 2013 versehentlich die Festplatte wegwarf, die den Zugangsschlüssel zu seinen Bitcoins enthielt. Seitdem kämpft er darum, die Festplatte wiederzufinden. Trotz zahlreicher rechtlicher Auseinandersetzungen und kreativer Ideen, wie der Einsatz von KI-gesteuerten Robotern zur Müllsortierung, blieb ihm bisher der Zugang zur Deponie verwehrt. Die Stadt Newport argumentiert, dass der Müll, einschließlich der Festplatte, in ihr Eigentum übergegangen sei.

Howells gibt jedoch nicht auf und hat kürzlich angekündigt, die gesamte Mülldeponie kaufen zu wollen. Er behauptet, die Finanzierung für diesen Plan gesichert zu haben, und sieht darin seine letzte Chance, an die wertvollen Bitcoins zu gelangen. Die Stadt Newport plant allerdings, die Deponie bis 2026 zu versiegeln und darauf einen Solarpark zu errichten.

Diese Geschichte wirft nicht nur ein Licht auf die Herausforderungen und Risiken des Kryptowährungsmarktes, sondern auch auf die rechtlichen und moralischen Fragen rund um Eigentum und Besitz. Während Howells weiterhin um seine verlorenen Millionen kämpft, bleibt abzuwarten, ob er seine Festplatte jemals wiedersehen wird.

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Constantin Dreier

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